25.05.2020
Dreimal rückte die Feuerwehr Heiligenhaus am gestrigen Montag, den 25. Mai aus. Bei einem Einsatz versprühte ein Unbekannter Pfefferspray in einem Hausflur. Eine 57-jährige Frau wurde mit Halsreizungen durch den Rettungsdienst behandelt.
Am Montag, den 25. Mai rückte die Heiligenhauser Feuerwehr zu drei Einsätzen in der Stadt aus. Die einsatzreiche Zeit der letzten Wochen setzte sich so weiter fort.
94-jährige Frau in Wohnung gestürzt
Um 14:21 Uhr alarmierte die Leitstelle die Einsatzkräfte zur Kettwiger Straße. In einem Mehrfamilienhaus war eine 94-jährige Frau gestürzt. Sie konnte weder aufstehen, noch die Tür öffnen. Die Feuerwehr betrat die Wohnung über eine offenstehende Balkontüre und öffnete die Wohnungstüre von innen. Die Patientin wurde dem Rettungsdienst übergeben.
Alarmierte Einheiten: Tagesdienst, Rettungsdienst, Notarzt
Eingesetzte Fahrzeuge: HLF 20, TLF 3000, RTW (RD Ratingen-Heiligenhaus), NEF (Kreis Mettmann)
Pfefferspray in Hausflur versprüht
Kurze Zeit später, um 16:08 Uhr, lautete das Alarmstichwort "Geruchsbelästigung". Im 7. Stock eines Hauses an der Harzstraße versprühte ein Unbekannter eine Substanz im Flur. Als eine Familie ihre Wohnung regulär verlassen wollte, bemerkten sie die Substanz in der Luft und klagten über ein Kratzen im Hals. Eine 57-jährige Frau reagierte sensibel auf den Stoff und übergab sich unmittelbar.
Die Feuerwehr rückte an, ging mit Atemschutzgeräten vor und bat alle Bewohner der betroffenen Etage, sich auf die Balkone zu begeben. Die Substanz war einzig im Flur der 7. Etage wahrnehmbar. Die Kräfte versuchten, einen Stoff nachzuweisen, was gar nicht so einfach ist. "Es gibt leider kein Messgerät, welches man hochhält und dieses dann anzeigt, welcher Stoff in der Luft liegt.", erklärt Einsatzleiter Nils Vollmar. Ein Chemiker aus den Reihen der Feuerwehr beriet die Kräfte bei den Einsatzmaßnahmen.
Nachdem einige Nachweisversuche negativ verliefen, schätzte der Feuerwehr-Chemiker die Lage neu ein und ging zu einer Geruchsprobe vor. Gemeinsam mit der Polizei gelangte er zu der Erkenntnis, dass es sich bei der Substanz mit hoher Wahrscheinlichkeit um Pfefferspray handelte. Die Polizei erstattete von Amtswegen Anzeige wegen schwerer Körperverletzung.
Die betroffene Familie, insbesondere die 57-jährige Patientin, wurde durch den Rettungsdienst gesichtet. Sie verblieb am Einsatzort. Die Etage wurde gründlich gelüftet. Gegen 17:30 Uhr beendete die Feuerwehr den Einsatz.
Alarmierte Einheiten: Tagesdienst, EPKW, Fachberater ABC, Rettungsdienst
Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW, 2xEPKW, HLF 20, GW-N, RTW (RD Ratingen-Heiligenhaus)
Angebranntes Essen löste Brandmeldeanlage aus
Ein letztes Mal am Montag riefen die Funkmelder die ehrenamtlichen Kräfte um 19:37 Uhr auf den Plan. In einem Altenwohnheim in der Stadtmitte hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Nach eingehender Erkundung gab der Einsatzleiter schnell Entwarnung. Ein verkohltes Baguette im Ofen einer Wohnung im 4. OG wurde als Ursache ausgemacht. Ein Feuer gab es zum Glück nicht, verletzt wurde niemand.
Alarmierte Einheiten: B-Dienst, IuK-Gruppe, Löschzug 1 (Löschgruppe 1+2), Rettungsdienst
Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW, ELW1, HLF 20, LF 16/12, RTW (RD Ratingen-Heiligenhaus)
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